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Dorfpost Leitartikel von Gemeinderat Martin Schneider in der Küsnachter Dorfpost vom 13. September 2017

Festhütte Küsnacht, oder was uns alles geboten wird

Liebe Küsnachterinnen, Liebe Küsnachter

Erinnern Sie sich noch, als ich vor genau drei Jahren nicht verstehen konnte, warum Küsnacht im Gemeinderating 15 Plätze verloren haben soll. ­Zwischenzeitlich haben wir einige Plätze ­wieder zurückgewonnen und die noch fehlenden werden sicher bald folgen. Ob das allerdings so wichtig ist, da bin ich genau so im Zweifel wie wahrscheinlich die meisten unter Ihnen auch. Wichtig ist, dass es uns hier gefällt und wir uns wohlfühlen.

Wohlfühlgemeinde mit kurzer Verschnaufpause

Küsnacht ist mit seinen vielen Attraktionen eine Wohlfühlgemeinde, die die Unternehmungslustigen voll auf ihre Rechnung kommen lässt. Eine Verschnaufpause boten nur die Sommerferien, denn seither geht es Schlag auf Schlag.

Da war mal über das erste Schulwochenende die von vielen Küsnachtervereinen zelebrierte Chilbi und nicht mancher blieb da zu Hause. Bestes Chilbiwetter, hervorragende Verköstigungsmöglichkeiten, Jubel und Trubel über drei Tage in allen Facetten, wie wir es uns eben gewohnt sind.

Das erste September Wochenende war so etwas wie die Ruhe vor dem Sturm. Trotzdem zog es die Unentwegten oder die Immerfeiernden nach Erlenbach an die Chilbi.

Nach den Schützen folgt Beat Schlatter und der Dorfplatzgrill

Das vergangene Wochenende war Küsnacht für fast 400 Schützen und über drei Tage, so etwas wie das 300m Mekka. Im Schützenstand Holletsmoos fand das 35. Kantonale SVP-Schiessen statt und viele der angereisten durften ihre Kranzkarte oder durch den Auszahlungsstich gar Bargeld in Empfang nehmen. Küsnacht präsentierte sich nicht nur als Zahlergemeinde im Finanzausgleich, sondern auch als Festorganisator im kantonalen Rahmen.

Am kommenden Sonntag, mit dem eher besinnlichen Buss- und Bettag, wird Beat Schlatter in der Ref. Kirche den Gottesdienst mitgestalten und am anschliessenden Dorfplatzgrill, ab 11.30 Uhr, teilnehmen. Da ist es fast Ehrensache, dass Sie als Mitbürgerinnen und Mitbürger den Rucksack mit den nötigen Grillutensilien packen und den Weg auf den Dorfplatz unter die Füsse nehmen. Der Riesengrill der Flösser Forch, auch bekannt vom «Donnschtig-Jass», steht bereit und ein gemütlicher Nachmittag ist garantiert.

Nur gerade fünf Tag dauert die Ruhephase, dann folgt das erste Klassikfestival in Küsnacht. Die Kulturpreisträgerinnen aus Küsnacht, Sonja und Astrid Leutwyler, wollen der Gemeinde und ihren Bewohnern etwas zurückgeben. In ihrer Programmankündigung schrieben sie, dass ein facettenreiches Festival-Programm eine inspirierende Plattform für musikalische Begegnungen – nicht nur für Klassikbegeisterte, sondern für Skeptiker, Neueinsteiger, Familien und Kinder sein soll. Über drei Tage, vom 22.–24. September, Freitag bis Sonntag, wird das Programm im Seehof Küsnacht durchgeführt. Lassen Sie sich überraschen über die Dinge die da kommen.

Nach Klassik folgt die Küsnachter Kulturnacht

Das September-Programm ist noch nicht zu Ende, denn die Kulturnacht vom 29. auf den 30. September ist, wie das Klassikfestival, ebenfalls ein Novum. An 19 Stationen rund um das Zentrum von Küsnacht wird die Kulturelle Vereinigung Küsnacht uns das kulturelle Leben in und von Küsnacht näherbringen. Die vielen beteiligten Helfer stellten ein Programm, bzw. einen Parcour, auf die Beine, der seinesgleichen sucht. Neunzehn Stationen mit sehr unterschiedlichen Attraktionen, so zum Beispiel in der Reformierten Kirche mit Konzert «The Ground» und einer Führung zum Kraftort der Kirche, in der Chrottegrotte mit vielen abwechselnden Programmteilen oder in der Freizeitanlage «Sunnemetzg» Unterhaltung mit einer Schülerband, verbunden mit Grill, Pommes Frites und Barbetrieb.

Noch sehr viel mehr wird geboten, alles hier aufzuführen würde zu weit gehen. Nehmen Sie teil, machen Sie mit, das Programm beginnt um 17.45 Uhr mit den Turmbläsern bei der Ref. Kirche und endet gegen 23.45 Uhr.

Die Vielfältigkeit bringt uns vorwärts!

Diese vielfältigen Attraktionen in Küsnacht, alles nur in etwas mehr als einem Monat, lassen mich mit ruhigem Gewissen und voller Stolz in die Zukunft blicken. Wenn es für einige (wenige?) wirklich wichtig ist, dass Küsnacht die verlorenen Ratingplätze zurück gewinnen kann, dann bin ich sicher, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Ich freue mich auf die kommenden Tage und Wochen und danke an dieser Stelle allen, die sich unentgeltlich für das Wohlfühlleben in Küsnacht einsetzen.

Martin Schneider, Gemeinderat,
Vorstand Hochbau