Direkt zum Inhalt springen

Accesskeys

Naturschutz und Grünraum

Auf der Basis der Vision 2050 wurde das Programm Klima, Grünraum und Energie 2022–2025 mit Fokuszielen für die Jahre 2022–2025 vom Gemeinderat verabschiedet. Für die Umsetzung der Massnahmen hat die Gemeindeversammlung vom7. Dezember 2021 einen Rahmenkredit von Fr. 2'200'000.– bewilligt.

Das laufende Programm setzt den Fokus auf eine ökologische Grünraumbewirtschaftung der gemeindeeigenen Flächen, die allgemeine Förderung der Biodiversität, sowie auf die Etablierung von Klimaanpassungsmassnahmen.

Das Querschnittsthema Naturschutz und Grünraum und wird von der Energie- und Naturschutzkommission beaufsichtigt und koordiniert. Sie ist dem Gemeinderat unterstellt und unterstützt ihn in Naturschutz- und Grünraumfragen. Verwaltungsintern sind verschiedene Stellen und Abteilungen zuständig.

Siedlungsökologie: Natur im Siedlungsraum

Die Region Pfannenstil übernimmt seit November 2021 eine Vorreiterrolle mit dem schweizweit ersten regionalen Leitbild Siedlungsökologie. 12 Gemeinden haben das Regionale Leitbild Siedlungsökologie unterschrieben. Darin verpflichten sich die Gemeinden zur Übernahme einer Vorreiterrolle zur Förderung der Siedlungsökologie.

Das Naturnetz Pfannenstil realisiert in Zusammenarbeit mit den Gemeinden immer wieder Projekte im Siedlungsgebiet zur Förderung der Lebensqualität und der Artenvielfalt. Seit 2017 führt mitten im Dorfkern von Küsnacht ein Lehrpfad in Form einer Schnitzeljagd zu kleinen Natur-Oasen: www.siedlungsökologie.ch.

Förderbeiträge für die Biodiversität

Die Gemeinde Küsnacht unterstützt Sie ab dem 1. September 2023 bei der Förderung der Biodiversität auf Ihren Grundstücken im Siedlungsgebiet. Weiterführende Informationen finden Sie im aktuell gültigen Förderreglement:

Melden Sie sich beim Naturnetz Pfannenstil für eine kostenlose Grünraumberatung um von Förderbeiträgen profitieren zu können.

Natur- und Landschaftsschutz

Die Gemeinde Küsnacht zählt 34 geschützte Naturschutzobjekte. Einige davon sind allgemein bekannt und von überregionaler Bedeutung, wie z.B. der Rumensee, der Schübelweiher oder das Gebiet beim Wehrmännerdenkmal auf der Forch. Andere sind eher klein und unscheinbar, erfüllen aber trotzdem eine wichtige Funktion für die Artenvielfalt. Im Übersichtsplan ist die Lage der einzelnen Naturschutzgebiete auf dem Gemeindegebiet ersichtlich und in der kommunalen Schutzverordnung aus dem Jahr 1988 sind die Schutzziele sowie die erforderlichen Pflege- und Unterhaltsmassnahmen für diese Naturschutzgebiete beschrieben. Die Nummerierung der Naturschutzgebiete basiert auf dem kommunalen Naturschutz-Inventar aus dem Jahr 1984.

Das Inventar wird derzeit aktualisiert und wird voraussichtlich im 2. Quartal 2024 publiziert.

Die überkommunalen Objekte Rumensee, Schübelweiher, Forchdenkmal und Cholgrueb sind im kantonalen Inventar der Natur- und Landschaftsschutzobjekte erfasst und beschrieben. Die Gemeinde Küsnacht beherbergt zudem zwei bedeutende Landschaftsschutzgebiete:

Bekämpfung von invasiven Neophyten

Invasive Neophyten sind gebietsfremde Pflanzen, die sich bei uns stark ausbreiten. Sie verdrängen heimische Pflanzen und gefährden die Biodiversität zum Teil stark.

Weiterführende Informationen zur Erkennung und Bekämpfung von invasiven Neophyten befinden sich auf der Seite des Fachbereichs Öffentliche Anlagen.

Ökologische Vernetzung im Landwirtschaftsgebiet

Seit mehr als 25 Jahren arbeitet das Naturnetz Pfannenstil (NNP) an der ökologischen Vernetzung im Pfannenstilgebiet. Dabei werden auch in Küsnacht Projekte realisiert und wertvolle Flächen gemeinsam mit Landwirten ökologisch aufgewertet und vernetzt. Die wichtigsten Aufwertungs- und Vernetzungsgebiete sind auf dem Plan des Naturnetzes dargestellt. Das Naturnetz Pfannenstil ist ein Projekt der Zürcher Planungsgruppe Pfannenstil (ZPP).

Im Rahmen des Naturnetzes Pfannenstil unterstützt die Gemeinde Küsnacht die Aufwertung und die Bewirtschaftung von naturnahen Vernetzungsflächen im Landwirtschaftsgebiet ("Vertragsflächen NNP der Gemeinde Küsnacht"). Per 31. Mai 2017 wird dank diesen rund 50 Bewirtschaftungsverträgen eine Gesamtfläche von 35.7 Hektaren naturnah bewirtschaftet (Übersichtsplan). Dies entspricht rund 7 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche des Gemeindegebietes von Küsnacht. Weitere rund 7% werden in Küsnacht aufgrund der Bundesgesetzgebung ebenfalls nach ökologischen Kriterien (Biodiversitätsförderflächen) bewirtschaftet.

Wald
Für die Pflege und Bewirtschaftung des Waldes ist die Holzkorporation Küsnacht zuständig.