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Fluglärm: Küsnacht wehrt sich gegen die Südstarts

Nachdem über 5000 Einsprachen aus der Bevölkerung gegen die geplanten Südstarts beim Bundesamt für Zivilluftfahrt eingereicht worden sind, hat auch der Gemeinderat Küsnacht eine Behördenstellungnahme eingereicht. Küsnacht wehrt sich vehement und mit überzeugenden Gründen und Argumenten.

Die Gemeinde Küsnacht ist von den neuen Festlegungen im angepassten Objektblatt zum Flughafen Zürich des Sachplans Infrastruktur der Luftfahrt (SIL) negativ betroffen. Der Gemeinderat wehrt sich gegen die Einführung von Südstarts und gegen die Weiterführung der Südlandungen.

Gemeindepräsident Markus Ernst appelliert an Bundesbern: "Bevölkerung und Behörden aus allen Himmelsrichtungen des Flughafens sind erbost über die Mogelpackung des SIL". Die Gemeinde fordert vom Bund, das SIL-Objektblatt nicht anzupassen und das Verfahren zu sistieren. Sie stellt das Begehren, den Einsatz der Flugbetriebskonzepte zu überarbeiten, von Südstarts und -landungen abzusehen, die Fluglärmbelastung und -verteilung zu minimieren und keine Erhöhung der Flugbewegungen und der Stundenkapazität vorzusehen.

Der Gemeinderat Küsnacht anerkennt die wirtschaftliche Bedeutung des Flughafens. Diese darf aber nicht dazu führen, dass die Rechte der Bevölkerung einfach ignoriert werden. Er fordert, den hochwertigen Lebensraum und die Wohnqualität zu schützen. Der Wortlaut der Stellungnahme der Gemeinde ist auf www.kuesnacht.ch/fluglaerm einsehbar.

6. Dezember 2016
Der Gemeindepräsident Markus Ernst